EuroShop 2020 – der große Rückblick

Die weltweit führende Einzelhandelsmesse enttäuschte auch im Jahr 2020 nicht:
94.000 Besucher reisten zur Messe nach Düsseldorf, Deutschland.

Es nahmen 2.300 Aussteller (einschließlich CCV!) aus 57 Ländern teil, die neun verschiedene Produktkategorien abdeckten: Ladeneinrichtung und Ladengestaltung, visuelles Merchandising, Beleuchtung, Gastronomieausrüstung, Kälte- und Energiemanagement, Einzelhandelsmarketing, Einzelhandelstechnologie, Expo- und Eventmarketing und allgemeine Dienstleistungen. Es herrschte eine lebhafte und geschäftige Atmosphäre in den 16 Messehallen.

Die internationale Anziehungskraft dieser Veranstaltung war deutlich zu spüren, denn 70% der EuroShop-Besucher kamen aus dem Ausland. Tatsächlich besuchten Fachbesucher aus 142 verschiedenen Ländern die Messe - mit Delegationen aus so weit entfernten Ländern wie Neuseeland, Australien und Brasilien. Den Statistiken der EuroShop zufolge waren 96% der Besucher mit ihrem Besuch zufrieden, was die anhaltende Relevanz und Bedeutung dieser Veranstaltung für die globale Einzelhandelsbranche belegt.

Perspektive

Wir freuen uns, viele Besucher an unserem Stand auf der EuroShop 2020 begrüßt haben zu können. Die Resonanz war überwältigend positiv, wobei ein Bereich besonders beliebt war: die neuen Android-basierten Terminals CCV Mobile A920 und IM30 sowie der CCVStore.

Beide neuen Terminals arbeiten mit dem Android-Betriebssystem - sie bieten eine allen Smartphone-Nutzern vertraute Bedienweise. Über den CCVStore als eigenen Payment Marketplace lassen sich individuelle Apps integrieren, die weit über einfache Zahlungsfunktionen hinaus gehen. Mehr über unsere Android-Mission können Sie auf dem CCV-Blog lesen.

Auch der Partnerstand mit PAX wurde sehr gut wahrgenommen. PAX präsentierte viele neue Terminalinnovationen und gemeinsam konnten wir eindrucksvoll zeigen, dass CCV mit PAX als Hardwarelieferanten tolle Produktlösungen bietet.

Es bestand großes Interesse an unserem CCV Pad Next mit Unterschriftenerfassung, insbesondere für große Einzelhändler, und auch an dem CCV Fly Next. Letzteres verfügt über eine eReceipt-Lösung (via QR-Code), die in Deutschland aufgrund des neuen Gesetzes, das Einzelhändlern vorschreibt, den Kunden einen Beleg zur Verfügung zu stellen - auch für winzige Transaktionen - sehr gefragt ist.

Auch unser neues unbedientes Android-Terminal CCV IM30 erregte große Aufmerksamkeit, ebenso wie die brandneue CCV PhonePOS Lösung, die über einfachen App-Download das Smartphone in ein Bezahlterminal verwandelt. Die Besucher konnten dies direkt am zwei Geräten testen und zeigten sich beeindruckt. Das zweite Gerät war ein von Aava Mobile zur Verfügung gestelltes Handheld, das mit der PhonePOS App zum POS-Gerät mit inkludierter Bezahlmöglichkeit wird.

Gesprächsthemen über Zahlungen und Technologie

In unseren Gesprächen über Zahlungen und Technologie im Retail-Business auf der EuroShop 2020 tauchten immer wieder einige Kernthemen auf. Eines dieser Themen konzentrierte sich auf die Nahtlosigkeit des Einkaufserlebnisses der Endkunden im Retail-Segment.

Viele Gespräche drehten auch um die Integration der Zahlung in die Customer Journey - sei es online oder offline. Beispielsweise in nahtlosen Lösungen für den Durchgang in physischen Geschäften: Kunden registrieren sich, laufen durch die Warengänge, scannen ihre Waren und verlassen den Laden – Payment nur via Registrierung. Durch das Amazon Go-Modell populär geworden, wird sich diese Innovation auch auf den deutschen Einzelhandel auswirken.

Der Erfolg zukunftsfähiger Lösungen hängt auch davon ab, wie effizient Technologieanbieter möglichst viele Prozesse für den Einzelhändler kombinieren können, um innerhalb einer einzigen Lösung mehrere Mehrwerte gleichzeitig zu schaffen. Eine optimale Lösung sollte gleichzeitig Zahlungen abwickeln können und beispielsweise gleichzeitig Daten zur Personalisierung von Kundenangeboten anbieten können (u.a. die Laufrichtungen von Ladenbesuchern oder die Gruppierung von Käuferpersönlichkeiten nach demografischen Gesichtspunkten oder Gewohnheiten). Mit der Möglichkeit der individuellen Installation von Apps, wie heute schon auf CCV-Terminals über den CCVStore möglich, ist hier bereits ein großer Schritt Richtung Zukunft getan.

Ebenfalls bewegt haben auf der EuroShop die Zukunft des eCommerce und die zunehmende Bedeutung digitaler Plattformen und Marktplätze in einer Welt, in der einzelne Online-Shops für die Einzelhändler nicht mehr effizient genug sind.
Auch die unattended Technologie war ein gefragtes Thema - es wurden aktuell viele Investitionen in Self-Checkout-Systeme und andere unbediente Zahlungslösungen getätigt. Vending ist ein wachsender Wirtschaftszweig, insbesondere in Deutschland, aber auch in anderen Ländern Europas und weltweit. Innovationen werden auch bei den unattended Terminals im Mittelpunkt der neuen Zahlungstechnologien stehen werden müssen.

Trends im Handel: Die EHI-Perspektive

Zusätzlich zu unseren eigenen Beobachtungen sprachen wir mit Ute Holtmann, der Leiterin für Öffentlichkeitsarbeit am EHI. Ute Holtmann hat auf der EuroShop 2020 eine Reihe von Keytrends ausgemacht, die sich hauptsächlich auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Personalisierung, Mobilität und künstliche Intelligenz (KI) konzentrieren. Sie gab uns einige der Einblicke des EHI in zwei Branchenbereiche, die auf der EuroShop-Messe vorgestellt wurden: Ladenbau und eCommerce.

Ladenbau:

Es gibt vier Haupttrends im Bereich Ladenbau: flexible Räume, Omnichannel-Einzelhandel, Ausstellungsräume und Personalisierung. In erster Linie sind die physischen Einzelhandelsflächen in ihrer Struktur flüssiger geworden - mit Ausstellungen, Cafés und Sozial- oder Bildungsräumen, die mit traditionelleren Einzelhandelseinrichtungen verflochten sind.

Der Omnichannel-Einzelhandel wirkt sich auf die gesamte Ladeneinrichtung aus, da die Einzelhändler das Online- und Offline-Erlebnis auf neue Weise miteinander verbinden - indem sie Geräte für die Online-Suche und Technologien wie Augmented-Reality-Spiegel im Laden installieren. Die Zunahme von Ausstellungsräumen spiegelt den Wunsch der Online-Händler wider, einen physischen Raum für den Aufbau ihrer Marke zu haben. Beispiele hierfür sind Casper, Amazon, Made.com und viele andere.

Laut EHI geht der Personalisierungstrend dahin, dass die Einzelhändler Personalisierungswerkzeuge, Tablets und Terminals hinzufügen - damit die Kunden selbst in den Personalisierungsprozess eingreifen und ein für sie einzigartiges Produkt schaffen können. Darin steckt ein großes Potential sich von der Konkurrenz anzuheben und den eigenen Markenwert zu steigern.

eCommerce:

Der mobile eCommerce-Trend schreitet erwartungsgemäß voran, unterstützt durch mächtige asiatische eCommerce-Akteure, die in internationale Märkte expandieren. Der EHI erwartet, dass größere Marken ihre eigenen Plattformstrategien vorantreiben werden, was eine weitere Entwicklung im mobilen Zeitalter mit sich bringt. In Europa wird der Schwerpunkt verstärkt auf Nachhaltigkeit gelegt werden - das bedeutet mehr lokale und regionale Produkte, was zu kürzeren Lieferwegen führt.

Eine der größten Herausforderungen im sich entwickelnden eCommerce besteht darin, die Rücklaufquote so weit wie möglich zu reduzieren, da die Kosten für die Bearbeitung von Rücksendungen und die Wiederverwendung der zurückgesandten Waren zu hoch sind. Die Technologie wird dabei eine Schlüsselrolle spielen - insbesondere, um die korrekte Anpassung zu gewährleisten und genaue Erwartungen an ein Produkt zu stellen.

Zusammenfassend sagt Ute, dass die EuroShop 2020 die Notwendigkeit für den Einzelhändler widerspiegelt, eine aufregende, stationäre Alternative zur "digitalen Couch" schaffen zu müssen. Diese Alternative muss das physische Einkaufserlebnis wieder so attraktiv machen, dass die Kunden lieber den Weg zum stationären Laden auf sich nehmen, anstatt online zu bestellen.

Zusammenfassung unserer Erkenntnisse der EuroShop 2020

Die EuroShop 2020 war eine inspirierende und unglaublich positive Erfahrung , auch da hier die innovativsten Akteure rund um den die globalen Einzelhandelsbranche zusammentreffen. Es liegt auf der Hand, dass IT- Technologie für den Einzelhandel nach wie vor lebenswichtig ist, aber gleichzeitig sollten die Einzelhändler nicht den persönlichen, menschlichen Service vergessen, den sie den Kunden bieten.

Das durchweg positive und teils enthusiastische Feedback zu unseren neuesten Lösungen, einschließlich unserer neuen Android-gestützten Terminals und der smartphone-basierten Bezahlmöglichkeit CCV PhonePOS motiviert uns zusätzlich. Wir freuen uns über diese und noch mehr Gespräche mit Kunden, Partnern und Kollegen - und freuen uns auf die nächste EuroShop im Jahr 2023! Bis dahin – auf der EuroCIS 2021!

 

Wenn Sie mehr über die Lösungen erfahren möchten, die wir auf der EuroShop vorgestellt haben, oder wenn Sie Ihre Gedanken über unseren Messestand mitteilen möchten, dann nehmen Sie noch heute Kontakt mit CCV auf.