Ladesäulen Bezahlsysteme: Payment-Lösungen für E-Mobility

In ihren Anfängen war E-Mobilität exklusiv und waren E-Autos rar und sehr teuer. Im Vergleich zu konventionellen Verbrennern, genossen sie lange Zeit wenig Popularität – zu groß schienen die Nachteile. So fehlten eine einheitliche Ladeinfrastruktur und die Möglichkeit, getankten Strom einfach und spontan zu bezahlen. Der Durchbruch zum Zukunftskonzept für Jedermann war damit nicht möglich. Dank neuer Bezahllösungen, wie girocard kontaktlos oder Mobile Payment, ändert sich das. Haben neue Bezahltechnologien das Potenzial, den Markt für Elektromobilität zu revolutionieren?

 

Wie verlief die Entwicklung der Ladesäuleninfrastruktur?

Das Henne-Ei-Problem betrifft auch die E-Mobilität: Der Anteil von E-Fahrzeugen auf den deutschen Straßen blieb lange hinter den Erwartungen zurück – Ladesäulen schienen damit oft ein wenig attraktives Geschäftsmodell. Allein die Anschaffungskosten einer Säule können mehrere zehntausend Euro betragen. Damit die Fahrzeuge als alltagstauglich gesehen werden, fehlt es aber an einer flächendeckenden, einheitlichen Ladeinfrastruktur. Und an den schon vorhandenen Säulen herrscht Chaos: Mal erfolgt eine Anmeldung per App, mal braucht man eine RFID-Karte, z. B. eines Stromanbieters.

Wie sieht die Zukunft der E-Mobilität aus?

Elektromobilität wird als die Zukunft des Verkehrs angesehen, in ganz Europa und im Rest der Welt. Dabei handelt es sich um einen noch jungen und dynamischen Markt, der sich in rasantem Tempo entwickelt. Wenn sich Gewohnheiten ändern, Gesetze eingeführt und Anreize geschaffen werden, wird die Elektromobilität zu einem festen Bestandteil unserer Gesellschaft werden.

Elektrofahrzeuge werden immer beliebter. Die Zahl der Neuzulassungen von E-Autos nimmt seit 2012 kontinuierlich zu. 2020 wurden zirka 3,18 Millionen Elektroautos auf der ganzen Welt verkauft, 38 Prozent mehr als noch 2019. Der Treiber für Veränderungen ist nicht nur das Ziel zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen – obwohl dies von entscheidender Bedeutung ist. Die Autos verbessern den Komfort und die Reichweite, werden erschwinglicher und Prämien und Anreize machen es attraktiv, in ein Fahrzeug mit nicht-fossilen Brennstoffen zu investieren.

Die Popularität der Elektromobilität wird weiter wachsen, aber der Fokus muss auch auf der Entwicklung der Ladeinfrastruktur liegen. Insbesondere muss die Zahlungstechnologie den Fahrern ermöglichen, jederzeit und überall mit einer intuitiven, bequemen und sicheren Zahlungsmethode auf Ladepunkte zugreifen zu können.

Was erwarten E-Auto-Fahrer von der Ladeinfrastruktur?

Wenn sie auf der Straße unterwegs sind, stellen sich Fahrer von E-Autos oft zwei Fragen:

  • Wo kann ich mein Auto aufladen?
  • Wie kann ich die Gebühr für meinen Strom bezahlen?

In der Vergangenheit haben viele Anbieter von E-Ladesäulen mit einem “geschlossenen” System gearbeitet, d. h. nur registrierte Mitglieder konnten diese E-Ladesäulen nutzen. Schließlich stellten die Verantwortlichen fest, dass dies ein Hindernis für das Wachstum der E-Mobilität in Europa darstellt, weshalb sie nach alternativen Lösungen suchten und diese an Zugkraft gewannen. Allerdings ist noch immer eine Unsicherheit bei den E-Auto-Fahrern über den Bezahlvorgang vorhanden.

 

E-Autofahrerin tankt ihr Auto an einer Ladesäule auf.

Um Wachstum in der Branche und eine bessere Benutzererfahrung zu erreichen, ist eine Standardisierung unerlässlich. Eine einheitliche Herangehensweise an offene Zahlungen bedeutet, dass die Kunden vertraute bargeldlose Zahlungsarten wie Debit- oder Kreditkarten für die Aufladung ihres E-Autos nutzen können. Betreiber, die diese alltäglichen Methoden heute zulassen, werden einen sofortigen Wettbewerbsvorteil sehen, da der Rest des Marktes sich auf den Aufholprozess konzentrieren muss.

Dieses Konzept hat sich bereits an traditionellen Tankstellen bewährt, an denen die Fahrer ihr Benzin an Self-Service-Automaten bezahlen. Das ist kein Zaubertrick, die Bezahlung einer Aufladung von Elektrofahrzeugen an Ladestationen funktioniert nach demselben Prinzip: Der Kunde will bezahlen und kann seine Transaktion mit einer gängigen und vertrauten Bezahlmethode durchführen. CCV beteiligt sich seit Anfang 2021 mit intelligenten Self-Service-Terminals, die für die sich rasant ändernden Anforderungen der Ladeindustrie für E-Fahrzeuge entwickelt wurden, am Sustainable Mobility-Programm von Mastercard. Dabei kommt Open-Loop-Technologie zum Einsatz, die alle verbreiteten Zahlungsarten akzeptiert.

Keine traditionelle Kraftstoffmarke kann es sich leisten, ein geschlossenes Zahlungssystem an ihren eigenen Zapfsäulen zu installieren, welches nur einigen wenigen Mitgliedern zur Verfügung steht. Warum sollten also die Bezahlsysteme an E-Tankstellen anders sein?

Welche Bezahlsysteme für E-Tankstellen gibt es und wie funktionieren diese an Ladesäulen?

Es gibt unterschiedliche Bezahlsysteme an öffentlich zugänglichen Ladesäulen. Die Abrechnung erfolgt meist als Pauschale pro Ladevorgang oder pro Kilowattstunde. E-Autofahrer haben die Möglichkeit

  • mit EC-Karte,
  • Kreditkarte,
  • einer speziellen Ladekarte oder
  • mit der Smartphone-App zu bezahlen.

Das Angebot kartenbasierter Bezahltechnologien für E-Ladesäulen ist bereits vielfältig: Es reicht von klassischen Terminals mit Gehäuse oder Display, über Modelle zur Integration hinter Glas oder Kunststoff bis zu reinen Kontaktlosterminals ohne PIN-Pad.

Dank innovativer Softwarelösungen kann das Bezahlen auch mit anderen Leistungen verknüpft werden, zum Beispiel mit Loyality-, Bonus-, oder CityCards. John Kolthof, CCO der CCV GmbH, sieht das Bezahlen von Morgen an der E-Ladesäule in klassischen elektronischen Zahlungsterminals in Verbindung mit In-App-Zahlungen: „Andere Branchen, wie Parken, deuten in eine vergleichbare Richtung.“

In der Vernetzung unterschiedlicher Leistungen – über das Bezahlen hinaus – sehen die Experten die Zukunft der E-Mobilität.

Bezahllösungen von CCV für die E-Mobility-Branche

3-in-1-Lösung: CCV IM30 mit PIN

Das CCV IM30 ist die ideale Bezahllösung für Elektroauto-Ladestationen mit mehreren Ladepunkten. Autofahrer können parken, ihre Stromzapfsäule auswählen und am CCV IM30 bezahlen. Die Möglichkeit der PIN-Eingabe ermöglicht auch Zahlungen oberhalb des Kontaktloslimits, das in vielen Ländern inzwischen bei 50 € liegt. Aufgrund der Vorautorisierung zahlt der Karteninhaber immer nur für den Betrag, den er tatsächlich auflädt.

Das CCV IM30 ist vollständig anpassbar und ermöglicht den Betreibern, mit ihren Kunden so zu interagieren und mit ihnen in Kontakt zu treten, wie sie es benötigen. Sie können zum Beispiel Treueprogramme, Gegensprechfunktionalität oder andere wichtige Elemente hinzufügen. Das große Display kann für eine Vielzahl von Funktionen genutzt werden, welche die Kundenreise attraktiver, nahtloser und bequemer machen – bei gleichzeitiger Maximierung der Möglichkeiten für den Betreiber.

Kontaktlosduo: COR A20 & OPM

Kontaktlos Bezahlen ist in vielen Ländern auf der ganzen Welt bereits äußerst beliebt und die Coronavirus-Krise hat die weitere Verbreitung dieser Technologie aufgrund ihrer hygienischen Vorteile vorangetrieben.

 

Unser Kontaktlosduo OPM und COR A20 ist sicher und zuverlässig und verfügt über ein eigenes Display – Ladestationen müssen also keinen separaten Bildschirm integrieren. Es handelt sich um eine zweiteilige Lösung, die aus einem Kontaktlosleser (COR A20) und dem OPM-Controller besteht. Die Lösung hat eine geringe Einbautiefe und erfüllt alle Anforderungen an die Bezahlung im Freien. Gemäß den Vorschriften von Mastercard und Visa muss dem Kunden der vorautorisierte Betrag deutlich gemacht werden – der COR A20 bietet diese Funktion.

QR-Code-Zahlungen

CCV hat eine innovative QR-Code-Zahlungslösung entwickelt, die speziell für E-Ladesäulen-Betreiber konzipiert wurde. Diese Technologie ermöglicht es dem Kunden, einen QR-Code auf dem Display anzuzeigen und diesen dann mit dem eigenen Smartphone einzuscannen. Über eine mobile Website kann der Kunde auswählen, auf welche Art und Weise er bezahlen möchte (z. B. Kredit- oder Debitkarte, PayPal usw.). Der Kunde lädt einfach sein Fahrzeug auf und fährt weg, während im Back-End die Transaktion verarbeitet wird. Auch die Möglichkeit, eine digitale Quittung zu erhalten, ist gegeben.

Mehr darüber können Sie in unserem Blogbeitrag über die Einführung von QR-Code-Zahlungen lesen.

Reportingsysteme und Dashboards

 

Für Hersteller und Betreiber von Ladestationen ist es von Vorteil, rund um die Uhr einen Überblick über die aktiven Bezahlterminals zu haben und einen Fernzugriff zur Installation von Software-Updates zu erhalten. Dies ist für die Wartung der Terminals unerlässlich und ermöglicht schnelle Fehlerbehebungen und eine einfache Überwachung der Betriebszeit. Das Terminalmanagementsystem von CCV macht dies möglich – es gibt den Betreibern einen ganzheitlichen Überblick über ihre Terminalinfrastruktur.

Ladesäulen-Bezahlsysteme: Die Zukunft liegt in der Standardisierung

Die Zahlungsmethoden und Präferenzen sind in jedem Land anders. Umso wichtiger ist es, einheitliche Zahlungsmöglichkeiten anzubieten, die grenzübergreifend funktionieren. Innerhalb der einzelnen Länder ist es auch wichtig, die Interoperabilität zwischen den Betreibern zu erhöhen, um das Wachstum der Branche zu maximieren.

Genauso wichtig ist die Preistransparenz. Der EV-Fahrer muss den Preis für die entstandenen Kosten seiner Stromtankung kennen, bevor er loslegen kann. Mit der richtigen Bezahllösung von CCV können die Betreiber Vertrauen aufbauen und den Kunden eine positive Erfahrung bieten, die eine nahtlose Abrechnung ohne böse Überraschungen ermöglicht.

Kontaktloses Bezahlen hat in den letzten Monaten sogar noch an Bedeutung gewonnen, da die Hygiene eine hohe Priorität hat – was zu den Geschwindigkeits- und Komfortvorteilen der Technologie beiträgt. Auch das Bezahlen mit dem Smartphone (z. B. Apple Pay und Google Pay) wird immer attraktiver, da keine PIN-Eingabe an einem Terminal erforderlich ist, sondern nur eine Authentifizierung am persönlichen Gerät des Kunden.

 

 

 

Bildnachweis: Titelbild: © CCV, Bild 1: ©gettyimages/Maskot.

 

 

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